VORSPANN: Wird eine Gruppe oder eine Gesellschaft, die sich einmal solidarisch verhalten hat, dies automatisch wieder tun? Das Beispiel von zwei Überschwemmungskatastrophen in Indien – dem Tsunami im Dezember 2004 und der Überschwemmung im August 2008 in Bihar – zeigt, dass Solidarität immer wieder aufs Neue entstehen und hergestellt werden muss. Zudem hat sich in beiden Situationen gezeigt, dass Mechanismen von Ausgrenzung und Diskriminierung auch in Krisensituationen eine Rolle spielen.
Auf Gut Schmerwitz im Naturpark Hoher Fläming wird der Erhalt der bäuerlichen Kulturlandschaft genauso groß geschrieben wie die Erzeugung ökologischer Lebensmittel. Touristen und Fachbesucher sind auf dem Hof zu verschiedenen Aktivitäten willkommen. „Ich kenne alles noch von früher, wo Feldwege langgingen, wo Obstbäume am Weg standen. Manchmal komme ich immer noch an Stellen vorbei, die mir zu kahl sind“, erzählt Betriebsleiterin Rita Neumann, die im Nachbardorf aufgewachsen ist und seit 1970 mit Gut Schmerwitz verbunden ist.
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Frank Schröder ist einer der beiden Autoren der deutschen Synchronfassung der vielgelobten US-Serie „The Wire“. Im Interview mit dem Babbel-Blog spricht er über die Schwierigkeiten bei der Übersetzung der dialogreichen Serie, die den Alltag von Polizisten und dem Drogendealermilieu in Baltimore schildert. Sie läuft seit September im deutschen Pay-TV. Schröder führte nicht nur Regie bei der Synchronisation der ersten Staffel, sondern spricht auch eine der Rolle – die des Polizisten Herc (siehe Bild).
Interview als Audiofile (mp3 – Rechtsklick zum Download)
Babbel-Blog: In den USA war es wohl so, dass selbst US-Amerikaner die Serie mit Untertitel sehen mussten, weil der Slang so unverständlich für ungeübte Ohren war. Mussten sie da als Autor der Synchronfassung erst einmal schlucken?
Frank Schröder: Ich musste erstmal schlucken und habe dann auch, als die Rohübersetzung der ersten Folgen fertig waren – da habe ich mir sie zusammen mit der „Continuity“, d.h. mit dem englischen Drehbuchtext und der deutschen Rohübersetzung angeschaut. Dadurch konnte ich viel mehr verstehen als bei der ersten Ansicht. Mein Englisch ist jetzt nicht das Schlechteste, aber es war dann doch an einigen Stellen verständlicher.
Eine Geschichte wie ein Film-Plot: Ein Flüchtling aus Benin liebt eine deutsche Transsexuelle. Doch bisher gibt es kein Happy-End. Denn die Ausländerbehörde spielt mit. VON BEATE SELDERS & JÜRGEN WEBER
Es ist das, was man nicht ergründen kann, heißt es über den Voodoo in Benin. Das Land am Golf von Guinea gilt als Wiege der Religion, die hierzulande mit Püppchen assoziiert wird, in die man Nadeln steckt, um
In fünf Dolomitentälern Südtirols wird noch heute ladinisch gesprochen. Die Menschen lebten in diesen Gebirgstälern lange in großer Abgeschiedenheit. So konnte ihre Sprache überleben – und das Bewusstsein einer gemeinsamen Identität entstehen. Mit rund 30.000 Muttersprachlern ist Ladinisch eine der kleinsten Sprachen Europas, die jedoch bis heute gepflegt wird. Ein Besuch im Gadertal.
Die Sendung lief am 19. Oktober 2008 im Deutschlandfunk.
Länge: 26:10
In Kambodscha hat erstmals ein Opfer sexueller Gewalt der Roten Khmer Beschwerde beim internationalen Tribunal eingelegt und die Zulassung als Nebenklägerin beantragt. VON JÜRGEN WEBER
Why did you start using World of Warcraft in the classroom in 2006?
Ringsherum herrscht Baulärm, Potsdam krempelt einen Teil seiner Altstadt um. Diese Klangkulisse passt zur „Play08“, einer Veranstaltung, die sich der „kreativen Nutzung“ von Computerspielen widmet. Vier Tage lang im September kommen rund 200 Schüler und gut zwei Dutzend Pädagogen in die brandenburgische Hauptstadt, um digitale Spiele von einer anderen Seite kennenzulernen.
Die Bevölkerung kämpft mit dem Alltag und reagiert mit Zurückhaltung auf die Machtteilung. Jenni Williams ist eine der führenden Aktivistinnen der Frauen-Organsiation WOZA (Woman of Zimbabwe, Arise! Frauen aus Simbabwe, steht auf!). Die Organisation erhält im November den Menschenrechtspreis von Amnesty International. Ein Interview mit Jenni Williams über die Situation in dem südafrikanischen Land.
Die juristische Aufarbeitung der Herrschaft der Roten Khmer in Kambodscha (1975-79) vor dem internationalen Gericht in Phnom Penh (Extraordinary Chambers in the Courts of Cambodia/ECCC) hat begonnen. Vor rund zehn Jahren hatte die kambodschanische Regierung die Hilfe der UN erbeten, um diejenigen vor Gericht zu bringen, „die unter dem Regime der Roten Khmer für Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich waren“. Dabei wurde das Ausmaß der Verbrechen erst nach dem Einmarsch vietnamesischer Truppen in Kambodscha (Dezember 1978) bekannt.