Vielfalt verschwindet

Anlässlich der Grünen Woche hat ein Agrarbündnis aus Landwirtschaft-, Umwelt- und Tierschutzverbänden gestern in Berlin seinen »Kritischen Agrarbericht 2011« vorgestellt.

Viel wird in diesen Tagen vom Systemfehler und einem notwendigen Wechsel in der Agrarpolitik gesprochen. Auch das Agrarbündnis mahnt in seinem diesjährigen Bericht eine neue Agrarpolitik an.

Von Dinosauriern zu Lichtschaltern (ND 2011)

Deutschland und Tschechien sind Stromexporteure, der östliche Nachbar Polen weitgehend energieautark. Die Versorger in allen drei Ländern beteuern, nicht ohne die Braunkohle auszukommen.

 

Karl Ludvik ist kein Mann, der gerne redet. »Kommen Sie!« sagt er und schreitet ungeduldig voran durch die noch leere Turbinenhalle. Den Neubau des Kraftwerks Ledvice in Nordböhmen zu koordinieren, ist sein letztes großes Projekt vor dem Ruhestand. Oben auf dem Treppenturm thront eine Aussichtsplattform. Gen Horizont zieht sich ein brauner Streifen durch die sonst grüne Landschaft, der Tagebau Bílina, der das Kraftwerk versorgt. »Der Standort Ledvice wurde gewählt, weil in Bílina noch genug Kohlevorräte vorhanden sind«, erklärt Ludvik. Ab 2014 soll das neue 660 Megawatt-Kraftwerk regulär Strom produzieren, 40 Jahre lang soll es am Netz bleiben.

Vattenfall auf dem Holzweg

»Waren-, Rohstoff- und Energieimporte aus Entwicklungsländern müssen sozial und ökologisch gerecht gestaltet werden«, forderten unlängst der Berliner Entwicklungspolitische Ratschlag (BER) und seine M…

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Altersvorsorge mit Streumunition

Im Dezember 2008 haben über 100 Staaten in Oslo die Konvention zur Ächtung von Streumunition unterschrieben. Darunter auch Deutschland. Dennoch wird nach Recherchen des Bündnisses »Facing Finance« hierzulande weiter massiv in die Hersteller von Streumunition investiert.

Von Kuh-Banken und Peacemakern

 

Von Kuh-Banken und Peacemakern

Zu Besuch in einem Dorf in Kambodscha

22.11.2010 | Maja Schuster & Jürgen Weber

Prek Chrey ist ein geteiltes Dorf – und doch könnte es eine gemeinsame Zukunft haben.

Die flotte Lotte

Frauen in kurzer Hose und Trikot auf dem Rasen, das passte so gar nicht ins Bild der fünfziger Jahre. Und doch gab es sie. Im Ruhrgebiet hatten sich 1955 gleich mehrere Teams gegründet. Der Weltmeistertitel der Männer von 1954 hatte auch bei den Frauen Fußballbegeisterung geweckt. Dem Zeitgeist entsprach das nicht. Und so diskutierte eine erregte Öffentlichkeit über den so genannten „Damenfußball“. Es gehörte sich für keine Frau, die Fußballstiefel zu schnüren.

Buddhistische Universität im Iwolginsk-Kloster

Weit im Osten Russlands, 6000 Kilometer von Moskau entfernt, liegt die Republik Burjatien. Das Land am Ufer des Baikalsees ist das buddhistische Zentrum Russlands. Nahe der Hauptstadt Ulan Ude befindet sich die einzige, staatlich anerkannte buddhistische Universität Russlands. Junge Männer aus der gesamten ehemaligen Sowjetunion studieren am Iwolginsk-Kloster, um aus ihrem russischen Alltag auszusteigen.