Autor: admin
Menschen mit dunkler Hautfarbe fallen auf in Eisenhüttenstadt. Bundespolizisten verfolgten Ende März eine Kenianerin vom Bahnhof bis vor das Tor der Zentralen Ausländerbehörde (ZABH). Der Grund dafür sei auch ihr »ausländisches Aussehen« gewesen, berichtet der Flüchtlingsrat Brandenburg.
HYDERABAD taz | Der Messestand von Notion Ink ist leer. Als einziger. An den anderen hundert Ständen werden Softwareprodukte, Geräte und Dienstleitungen angepriesen – all das, was auf einer IT-Messe zu erwarten ist. Ungewöhnlich, aber indischer Alltag, ist es, dass selbst hier in „Cyberabad“, wie die südindische Metropole Hyderabad genannt wird, ab und zu der Strom ausfällt. Die Messehalle versinkt dann für einige Sekunden in Dunkelheit.
Um die Klimaziele zu erreichen, wollen die EU-Länder ihr CO2 schnell unter der Erde versenken. In grossem Massstab ist das kaum erprobt.
Im November 2009 feiert eine norddeutsche Bürgerinitiative ihren Etappensieg gegen den Stromgiganten RWE: Ein in Hürth bei Köln geplantes Braunkohlekraftwerk mit Kohlendioxidabscheidung wird vorerst nicht gebaut, weil das zugehörige Endlager in Norddeutschland am Protest der Schleswig-HolsteinerInnen gescheitert ist. Über Pipelines hätte das Gas in den Norden transportiert und dort in der Tiefe versenkt werden sollen. Die Menschen in Schleswig-Holstein befürchteten austretendes Gas und die Verunreinigung ihres Trinkwassers.
Ich treffe Andrej Rudomacha an einer lauten und nach Abgasen stinkenden Kreuzung in Adler, einem südlichen Vorort der russischen Olympiastadt Sotschi. In Jeans, Karohemd und Gummistiefeln kommt er schnurstracks auf mich zu, obwohl wir uns nie zuvor gesehen haben. Er führt mich zu einem Jeep des WWF, in dem bereits drei weitere Männer sitzen, am Steuer der Biologe Suren Gazarian, daneben der Ökologieprofessor Valery Akatov, auf dem Rücksitz quetsche ich mich zwischen Rudomacha und Alik Le, einen Bewohner Adlers. Die Männer gehören zur Nichtregierungsorganisation „Ökologische Wacht für den Nordkaukasus“.
Teeplantagen in Indien bilden eine ökonomische und gesellschaftliche Enklave, das Leben und Arbeiten ist geprägt von erzwungener Unterwerfung unter die fast uneingeschränkte Herrschaft der Plantagenbesitzer. Jürgen Weber berichtet für Gute-Arbeit-Weltweit über die Situation der TeepflückerInnen im indischen Bundesstaat West-Bengalen und ihren Kampf für bessere Arbeitsbedingungen.