Maskuline Identitäten

In der Türkei geht es bereits in die vierte Auflage, jetzt ist es auch auf deutsch erschienen: Das Buch »Zum Mann gehätschelt. Zum Mann gedrillt. Männliche Identitäten« der türkischen Soziologin Pinar Selek bezieht deutlich Stellung gegen den Militarismus.

 

Bundespolizei behindert Asylanträge (ND 2010)

Menschen mit dunkler Hautfarbe fallen auf in Eisenhüttenstadt. Bundespolizisten verfolgten Ende März eine Kenianerin vom Bahnhof bis vor das Tor der Zentralen Ausländerbehörde (ZABH). Der Grund dafür sei auch ihr »ausländisches Aussehen« gewesen, berichtet der Flüchtlingsrat Brandenburg.

Der Traum vom iPad-Killer (taz, Apr. 2010)

HYDERABAD taz | Der Messestand von Notion Ink ist leer. Als einziger. An den anderen hundert Ständen werden Softwareprodukte, Geräte und Dienstleitungen angepriesen – all das, was auf einer IT-Messe zu erwarten ist. Ungewöhnlich, aber indischer Alltag, ist es, dass selbst hier in „Cyberabad“, wie die südindische Metropole Hyderabad genannt wird, ab und zu der Strom ausfällt. Die Messehalle versinkt dann für einige Sekunden in Dunkelheit.

System der Abschottung

Dem Dublin-II-Abkommen und den Abschiebungen von Deutschland nach Griechenland »auf die Pelle« rücken, das wollen die Initiatoren der am vergangenen Wochenende gestarteten Kampagne »Abschiebungen stoppen, Dublin-II-Verordnung kippen!«


In den Boden, aus dem Sinn? (WOZ 2010)

Um die Klimaziele zu erreichen, wollen die EU-Länder ihr CO2 schnell unter der Erde versenken. In grossem Massstab ist das kaum erprobt.

Im November 2009 feiert eine norddeutsche Bürgerinitiative ihren Etappensieg gegen den Stromgiganten RWE: Ein in Hürth bei Köln geplantes Braunkohlekraftwerk mit Kohlendioxidabscheidung wird vorerst nicht gebaut, weil das zugehörige Endlager in Norddeutschland am Protest der Schleswig-HolsteinerInnen gescheitert ist. Über Pipelines hätte das Gas in den Norden transportiert und dort in der Tiefe versenkt werden sollen. Die Menschen in Schleswig-Holstein befürchteten austretendes Gas und die Verunreinigung ihres Trinkwassers.

Stimme der Beschäftigten

Seit dem 1. Februar haben Gewerkschaftsaktivisten im Internet ein eigenes Radioprogramm. Radio Labour informiert wöchentlich über Arbeitskämpfe und Gewerkschaften – weltweit.

 

Das Spiel mit Bäumen und Beton (WOZ 2010)

Ich treffe Andrej Rudomacha an einer lauten und nach Abgasen stinkenden Kreuzung in Adler, einem südlichen Vorort der russischen Olympiastadt Sotschi. In Jeans, Karohemd und Gummistiefeln kommt er schnurstracks auf mich zu, obwohl wir uns nie zuvor gesehen haben. Er führt mich zu einem Jeep des WWF, in dem bereits drei weitere Männer sitzen, am Steuer der Biologe Suren Gazarian, daneben der Ökologieprofessor Valery Akatov, auf dem Rücksitz quetsche ich mich zwischen Rudomacha und Alik Le, einen Bewohner Adlers. Die Männer gehören zur Nichtregierungsorganisation „Ökologische Wacht für den Nordkaukasus“.

TeearbeiterInnen: Flinke Finger, Ungehörte Stimmen

Teeplantagen in Indien bilden eine ökonomische und gesellschaftliche Enklave, das Leben und Arbeiten ist geprägt von erzwungener Unterwerfung unter die fast uneingeschränkte Herrschaft der Plantagenbesitzer. Jürgen Weber berichtet für Gute-Arbeit-Weltweit über die Situation der TeepflückerInnen im indischen Bundesstaat West-Bengalen und ihren Kampf für bessere Arbeitsbedingungen.

»Mauer für Mauer, Stein für Stein …«

Seit 23 Jahren sind Georges Cipriani und Jean-Marc Rouillan aus der ehemaligen französischen Stadtguerilla-Gruppe »Action directe« (AD) inhaftiert. Um auf ihre Situation aufmerksam zu machen, hatten linke Gruppen für den 20. Februar zu Kundgebungen aufgerufen.


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