Eine Heilige Schrift, zwei Religionen: Das Christentum hat die Heilige Schrift des Judentums komplett übernommen. Nicht immer verlief das respektvoll, und genau hier setzte der Versuch des Theologen Erich Zenger an, es anders zu machen.
Woher kommt die Bibel? Über Jahrhunderte war klar: von Gott. Und dann fand man bei Ausgrabungen Keilschrifttafeln mit ähnlichen Geschichten, die Jahrhunderte älter waren. Ein Streit begann, der bis heute andauert.
Im Hinduismus gibt es nicht nur sanftes Yoga und entspannendes Ayurveda, sondern auch eine uralte Form der Kampfkunst: "Kalaripayattu". Sie soll den Kampf der Götter nachstellen – mit körperlicher Kraft und vielen Waffen.
Karneval und Fasching werden traditionell in katholischen Gegenden gefeiert. Vor der Fastenzeit über die Stränge zu schlagen, passt nicht so zum Protestantismus. Im Köln ist das anders: Für die Party werden manchmal sogar die Kirchenbänke weggerückt.
Die Evangelische Journalistenschule in Berlin steht vor der Schließung – aus Kostengründen. Das kritisiert Ragnar Vogt, Mitbegründer der Initiative „EJS retten“. Denn an der Schule werde ethisch reflektierter Journalismus gelehrt.
Der Journalist Marco Politi ist sich sicher: Franziskus würde gern einen klareren Reformkurs fahren, erfährt aber starken Widerstand. Der Papst sei eingekesselt durch klerikale Nationalisten und Ultrakonservative.
Pastor Garry Shields betreibt einen Fitnessclub der besonderen Art: Ihm geht es nicht nur ums Gewichtheben, sondern vor allem um Gottes Wort. Aber auch Atheisten sind in "God's Gym" im kalifornischen Oakland willkommen.
In Berlin fand vor kurzem der erste interreligiöse "Preacher-Slam" statt. Bei dem Predigerwettbewerb waren die Themen fast so divers wie die Auftritte. Um Gottes Liebe ging es zwar immer, aber sie kann sehr unterschiedlich klingen.
Religiöse Orte sind oft Magneten für Touristen - auch für Menschen, die sich einer anderen oder keiner religiösen Tradition verbunden fühlen. Für das Personal im Kölner Dom bringen solche Besuche besondere Herausforderungen mit sich.
Die Gläubigen werden weniger, viele Kirchen finden eine neue Verwendung. Das Städtchen Óbidos in Portugal widmete eine ehemalige Kirche zur Buchhandlung um. Dort liest man Fernando Pessoa oder Lídia Jorge unter dem Kreuz der Tempelritter.
Ihre Sorge gilt der Schöpfung: Viele Priester in den USA haben sich dem Kampf gegen den Klimawandel verschrieben. Sie verstehen sich nicht nur als Geistliche, sondern auch als politische Aktivisten.
Vertrauen, Hingabe, Erotik - was verstehen wir unter Freundschaft? Der Theologe Joachim Negel hat ein Buch über die Vielfalt dieser Lebensform geschrieben und ist sicher: Der Wunsch nach Verbundenheit gehört zur menschlichen Natur.
Notre-Dame in Paris ist das Urbild der mittelalterlichen Kathedrale. Doch gotische Bögen und Säulen aus Licht wurden nicht nur von Baumeistern aus Stein und Glas geschaffen, sondern auch von Komponisten mit Musik.
Jerusalem, verehrt und umkämpft – an einem solchen Ort einen Chor für Juden, Christen und Muslime zu gründen, dafür muss man wahrscheinlich verrückt sein. Oder einen ungebrochenen Glauben in die Kraft der Musik haben.
Der Missbrauchsskandal hat die katholische Kirche in eine tiefe Krise gestürzt. Im Gesprächsformat "Synodaler Weg" soll nun die innerkirchliche Debatte vertieft werden. Die Theologie-Professorin Dorothea Sattler setzt auf Reformen.
Männliche Dominanz und Gewalt gegen Frauen sind in Lateinamerika weit verbreitet. Jungen Freiwilligen wird dies nach einem sozialen Jahr in Deutschland besonders bewusst. Nach der Rückkehr erleben sie einen Kulturschock im eigenen Land.
Verschleppt, belogen, ausgebeutet: Zwangsprostitution bleibt trotz des deutschen Gesetzes zum Schutz von Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern ein großes Problem. Dagegen engagiert sich eine katholische Initiative in Berlin.
Am Internationalen Holocaust Gedenktag werden in Berlin die Obermayer Awards verliehen. Gewürdigt werden Personen und Gruppen, die sich für die Erinnerung an jüdische Kultur einsetzen – dazu gehört das Hamburger Projekt "Geschichtomat".
Nicht der starke Mensch steht in der christlichen Botschaft im Mittelpunkt, sondern der schwache – vor allem Kinder. Wie passt das zur Leistungsgesellschaft und was bedeutet es für unsere Zukunft? Ein Gespräch mit dem Theologen Christian Grethlein.
Ein Text des zurückgetretenen Papstes Benedikt XVI sorgt derzeit für Aufruhr in der katholischen Kirche: Er wird als Affront gegen den amtierenden Papst Franziskus verstanden. Ein Zwischenruf des langjährigen Vatikankorrespondenten Jan-Christoph Kitzler.
Was wäre, wenn heute Gott seinen Messias, seinen Retter auf die Welt schicken würde? Die Netflix-Serie "Messiah" versucht dieses Gedankenexperiment. Und erzählt dabei wenig Neues über die CIA, aber erstaunlich anregend über den Glauben.
Seit zwei Jahren gibt es in Leipzig eine Professur für Religionskritik – in Deutschland einzigartig. Lehrstuhlinhaber Horst Junginger will Religionen aber nicht abschaffen. Ihm geht es darum, Kriterien für eine angemessene Kritik zu erstellen.
Ende Dezember verletzte ein Angreifer fünf Personen auf einer Chanukka-Feier im New Yorker Vorort Monsey. Dort leben viele Satmarer Juden, die jeden Kontakt zur Außenwelt meiden. Die Schriftstellerin Deborah Feldman kennt diese Gemeinde gut.
Immer wieder verüben islamistische Terrorgruppen Anschläge in der Sahelzone. Doch auch die aggressiven Missionsversuche charismatischer Kirchen und Landraub gefährden den sozialen Frieden, erklärt Erzbischof Edmond Djitangar aus dem Tschad.
Weißgekleidete Menschen laufen barfuß durch Flüsse, meditieren unter einem kalten Wasserfall stehend und verbringen die Nächte auf Berggipfeln. Kein Wunder, dass den japanischen Yamabushi-Mönchen früher magische Kräfte zugeschrieben wurden.